1963 - 1987

Nachdem die Schießrichtlinien verschärft worden waren, durfte von 1963-64 ohne vorhandenen Kugelfang nur mit Kleinkaliber geschossen werden, 1965 führte der Verein einmalig das Vogelschießen in waagerechter Schusslinie im Frenkhauser Tal durch: Erster und einziger „Siepenkönig“ wurde Alois Burghaus.

1966 wurde in Eigenleistung ein Kugelfang erstellt. Das Vogelschießen mit „scharfer Munition“ konnte genehmigt werden.

 

Im Zuge der Abwicklung des N.S.-Vermögens ging der Schützenplatz zunächst in das Eigentum des Landes NRW über. Nach Rückübertragung befindet sich dieser seit 1966 wieder im Besitz des Vereins. Durch den Bau der Autobahntrasse (BAB 45 – Sauerlandlinie) wurden Verhandlungen mit dem Straßenneubauamt Siegen hinsichtlich Verlegung von Strom- und Wasserleitung 1970 erfolgreich abgeschlossen. Der Marschweg zum Platz führt seit dieser Zeit über die errichtete Autobahnbrücke.

 

In der 70er und 80er Jahren wurden gegenseitige Gastbesuche mit den Schützenvereinen Köln-Klettenberg, Freusburg (Kreis Altenkirchen) und Sondern durchgeführt. Einzig der seit 1970 durchgeführte gegenseitige Gastbesuch mit dem Reiter- und Heimatverein Bühren hat bis in die heutige Zeit Bestand.

 

Die enge Verbundenheit des Schützenvereins Frenkhausen mit der Kapelle Frenkhausen zeigt sich in der Wahl des gemeinsamen Patrons des Hl. Franziskus-Xaverius. Sie wird durch die Einsegnung des Kapellenneubaus am Schützenfest-Freitag, 11.08.1972, die von Pastor Becker durchgeführt wurde, dokumentiert. Der Kapellenneubau wurde durch die Erlöse der Schützenfest-Montage bzw. des Preisschießens unterstützt. Es wurden Anschaffungen von zwei Statuen des Hl. Franziskus-Xaverius, die heutigen Fenster, die Glocken und eine neue Pfeifenorgel von unserem Verein (mit-) finanziert. Seit den Vereinsanfängen hat es jährlich eine gemeinsame Patronatsfeier am 03.12. gegeben. Sie mündete ab 2004 auf Initiative des Schützenvereins in der Feier eines St.-Franziskus-Xaverius-Marktes. Dieser wird regelmäßig am 1. Adventswochenende vor der Kapelle gefeiert.

 

Ein separates Kinderschützenfest findet jährlich seit Anfang der 70er Jahren auf dem Schützenplatz oder auf dem damaligen Ponyhof Hundt statt. Schon 1928 war erstmalig eine Kinderbelustigung vom Vorstand beschlossen worden. Das Kinderschützenfest wird seit 1983 auf dem sog. Bolzplatz in Frenkhausen gefeiert. Auf Anregung des Vereins beteiligt sich der Kindergarten „Wirbelwind“ Frenkhausen seit 1999 an dem an Christi-Himmelfahrt stattfindenden Fest.

 

Die Feier des Schützenballs erfolgt seit 1974 in der vom Musikverein Frenkhausen errichteten Dorfgemeinschaftshalle. Davor wurden diese Bälle in den Gastwirtschaften Theile im Rosenthal und „Zum Hobel“ in Frenkhausen veranstaltet.

 

1976 gründete sich der Fahnen-Gestellungsverein Frenkhausen. Anlass war ein Druckerstreik mit nachfolgend ausbleibender Tageszeitung. Mit Aufstellen von Fahnen wollte man auf unser örtliches Hochfest aufmerksam machen. Seit dieser Zeit kümmert sich dieser nicht eingetragene Verein in dankenswerter Weise um den Fahnenschmuck an markanten Punkten innerhalb der ehemaligen Schulgemeinde.

   

1978 rief Pastor Udo Linke die sog. St.-Sebastianus-Gemeinschaft bestehend aus allen 7 Schützenvereinen im Kirchspiel Drolshagen und des Reiter- und Heimatvereins Bühren ins Leben. Seitdem feiern wir am Sonntag nach dem Patronatstag (20.01.) einen gemeinsamen Sankt-Sebastianus-Tag. Durch diverse Aktionen wird die Verbundenheit dieser Gemeinschaft gefördert.

 

1981 wurde eine neue Toilettenanlage auf dem Schützenplatz in Betrieb genommen. Die Finanzierung erfolgte mit einem Sonderbeitrag aller Vereinsmitglieder.

 

Seit 1981 wird jährlich am 3. Adventswochenende ein Seniorennachmittag vom Verein veranstaltet. Diese Veranstaltung fand viel Nachahmung bei benachbarten Vereinen.

 

1983 gründete sich eine Jungschützenabteilung für Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren. Die Jungschützen kleideten sich zunächst bis 1998 einheitlich mit weißem Hemd und grünem Halstuch. Ein Lederknoten hielt das Tuch zusammen. Seit 1999 bekommt jeder Jungschütze eine Jungschützenkappe vom Verein geschenkt. Am Schützenfest-Freitag schießen die Jungschützen nach Abholung der 1997 ange-schafften Jungschützenfahne auf den Vogel. Das Jungschützenalter wurde 2009 auf 14-20 Jahre festgelegt.

 

Bis 1985 fand unser jährliches Hochfest an einem Wochenende zwischen dem letzten April-Wochenende und dem 2. August-Wochenende statt. In Verhandlungen mit Pastor Linke gelang es unserem heutigen Ehrenvorsitzenden Hermann Sondermann, der in seiner 26-jährigen Amtszeit als 1. Vorsitzender den Verein maßgeblich prägte, dass wir seit 1986 mit dem Pfingstwochende einen festen Schützenfesttermin vorweisen können.

 

Zum 75-jährigen Vereinsjubiläum 1987 wurden neue Uniformen angeschafft. Seitdem finanziert jedes Vorstands- und Offiziersmitglied seine Uniform selbst. Der Schützen-festsamstag klang mit dem Große Zapfenstreich in der Dorfmitte aus. Der Sonntag hatte mit Weihe der neu angeschafften Fahne im Rahmen der Festmesse und dem großen Festzug, an dem 16 Gastvereine und 4 Musikkapellen teilnahmen, seine Höhepunkte.

 

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