Am 30.11.1947 fand die erste Mitgliederversammlung nach dem Krieg statt: Die anwesenden 20 Vereinsmitglieder beschlossen einstimmig, den Vorgaben der britischen Militärregierung folgend, den Verein zunächst als „Heimatschutzverein St.-Franziskus-Xaverius Frenkhausen und Umgebung“ eintragen zu lassen. 1949 wurde eine neue Satzung aufgestellt und der ursprüngliche Name wieder gerichtlich
Das erste Schützenfest fand unter außerordentlichem Publikumsandrang am 25.07.1948 statt. Da nicht „scharf“ geschossen werden durfte, warfen die Schützen wie in den Anfängen des Vereins den Vogel ab: König wurde Josef Huperz jun. (Nazes) aus Frenkhausen.
Ein großer Teil des Vereinsvermögens (Fußboden, Bänke, Tische, etc.) war während der Kriegszeit abhanden gekommen, durch die Währungsreform am 20.06.1948 war der Kassenbestand auf „…ein Nichts …“ reduziert worden. Gleichwohl nahm das Vereinsleben wieder Fahrt auf, weil nach den Jahren der Entbehrung die Bevölkerung wieder Spaß am Feiern hatte: Am 29.01.1950 wurde der erste Schützenball in der Gastwirtschaft Theile im Rosenthal gefeiert.
1952 wurde das alte, eigene Zeltgerüst abgerissen und erstmalig das vollständige Zelt von einem Zeltverleih gestaltet (Heinrich Lütticke, Bühren).
Ein Ehrenmal, welches mit einer Gefallenentafel der Verstorbenen des 1. und 2. Weltkrieges errichtet worden war, weihte der Verein am 19.06.1955 ein. Im Herbst des Jahres wurde erstmalig nach dem Krieg ein Preisschießen in der Gastwirtschaft Gräwe, Frenkhauserhöh, veranstaltet. Dies erfolgte regelmäßig bis Anfang der 70er Jahre, wobei der Erlös einem guten Zweck zur Verfügung gestellt wurde.
1956 wurde die erste „Bedürfnisanstalt“ auf dem Schützenplatz errichtet, die heute noch als Lagerraum benutzt wird.
1958 wurden die alten Uniformen verkauft und Uniformen ohne Stehkragen angeschafft, die in etwa den heutigen Unformen, die 1987 angeschafft wurden, entsprachen.
1962 konnte nach Erneuerung des Schützenplatzes, der Zufahrtswege und Verlegung einer neuen Wasserleitung das 50-jährige Vereinsjubiläum mit 10 Gastvereinen gefeiert werden. In der Festrede ermahnte der Gemeindebürgermeister Leo Schürholz, dass der Schützenverein die Bedeutung der Heimatpflege und die Erhaltung der Sitten und Gebräuche unter Beweis stellen solle. Durch die Fertigstellung der Biggetalsperre, sowie dem Bau der Sauerlandlinie werde ein starker Strom von Erholungssuchenden hier zu erwarten sein. Es sei daher auch Aufgabe der Schützenvereine darauf zu achten, dass hier kein übler Rummel mit den bekannten Nebenerscheinungen um sich greifen werde.
Die Königswürde konnte Ewald Baum aus Olpe erringen. Der erstmalig nach dem 2. Weltkrieg für 10 Jahre ausgeschossene Kaiservogel ging an Josef Burghaus (genannt Hobel). Die Kaiserzeit wurde danach ab 1972 auf 5 Jahre verkürzt.